Hartz Four - eine Superhelden-Kurzgeschichten-Saga


Seit Jahren sind Hartz-IV-Empfänger die Deppen der Nation. Ob in Ein-Euro-Jobs als billige Arbeitskräfte missbraucht oder vom Jobcenter schikaniert – immer müssen Hartzies herhalten. Doch jetzt treten vier Superhelden in Berlin-Neukölln an die Seite der Armen und Entrechteten: Hartz – Four!

Dietmar Röber


Dietmar

Sandra Röber


Mike Matschke


Fred


Der Boss der Truppe verlor bei einem Unfall sein rechtes Auge. Das Glasauge, das man ihm dafür einsetzte, befähigt ihn nun durch Gegenstände schauen zu können...Dietmars kleine Schwester ist mit allen esoterischen Wassern gewaschen! Häufig sind es ihre prophetischen Träume, die der Hartz-Four Gruppe zeigen, welche arme Hartz-IV-Seele gerade Hilfe braucht.Seit einem allergischen Anfall verfügt dieser Bodybuilder über enorme physische Kräfte, die er allerdings nicht immer kontrollieren kann.Diesem Vollbluttrinker ist es gelungen seine Alkoholfahne zu domestizieren: Diese kann sich unsichtbar durch Räume bewegen und Stimmen imitieren - Sie ist das heimliche fünfte Mitglied des Hartz Four - Clans...



Mittwoch, 23. Oktober 2013

Die Hartz-Four Truppe entsteht
Was bisher geschah: Letzte Woche wurde Hartz-Four gegründet – jetzt gilt es sich um eine ehemalige Supermarktverkäuferin zu kümmern...

Janet Krause öffnete die Augen. Grelles Licht schien ins Wohnzimmer, die DVD-Player-Anzeige switschte von 11 Uhr 32 zu 11 Uhr 33. Sie lag im Bademantel auf der Couch.
Seit anderthalb Wochen war sie nun arbeitslos und es war nicht die erste Nacht, in der sie vor dem Fernseher eingeschlafen war.
Sie richtete sich auf, griff in die Chipstüte und schlurfte crunchend Richtung Bad. Vor der Klotür blieb sie wie versteinert stehen: Im Flur lag ein großes Paket.
Wie kommt das denn hier her? Soll ich die Polizei rufen?“, schoss es ihr durch den Kopf.
Doch die Neugier war zu groß und sie riss das Klebeband ab: Treueherzen! 46 Rollen Treueherzen! Als sie noch gearbeitet hatte, hatte sie die kleinen Papierherzen tausendfach an Kunden verteilt.
Aber wer hatte das Paket in ihre Wohnung geschmuggelt? War das wieder so eine Aktion wie die mit dieser scheiß Erdnussschale?

Nach der Gründung der Hartz-Four hatte es eine lebhafte, politisch nicht immer korrekte Diskussion gegeben, wie mit dem Fall „Krause“ umzugehen sei.
Die soll flaschn sammln jehn!“, forderte Fred.
Nein,“ entgegnete Dietmar, „sie ist jetzt ein Schützling von uns und sie braucht ein Startkapital. Wenn wir sie mit Pfandflaschen versorgen, vergrößern wir nur den Wettbewerb auf dem Markt. Außerdem braucht sie eine Währung, mit der sie was anfangen kann... Sie bekommt von uns diese Treuepunkte ...“
Herzen, Treueherzen!“, rief Sandra.
Richtig! Man kann die Dinger gegen irgendwelches Edelbesteck und Geschirr und so eintauschen. Für dreißig Treueherzen bekommt man z.B. ein Latte Macchiato-Set. Mit anderen Worten: Mittelschichtler haben durch diese Treueherzen die Möglichkeit, ein bisschen Oberschicht zu spielen. Und obwohl die Krause mittlerweile in der Unterschicht ankommen ist, hat sie bestimmt noch einige Freundinnen aus der Mittelschicht, von denen sie früher um Treueherzen angebettelt worden ist. Jetzt, in Zeiten der Not, sollen diese Treueherzen ihr Startkapital werden.“

Ob das Paket etwas mit ihrem Traum zu tun hatte?, fragte sich Frau Krause, als sie beglückt, aber ratlos auf die Papierrollen schaute.
Auch in der letzten Nacht war es ihr erst nach etlichen tränenreichen Telefonaten gelungen, sich in den Schlaf zu heulen. Keine Chance, da auch noch Freds Jägi-Fahne einzunorden, die sich in ihr Schlafzimmer geschlichen hatte!
Du hast vielleicht deinen Job verloren“, raunte ihr der kleine Flaschengeist zu, „aber dafür vier Freunde gewonnen …“
Vor Janets halb geöffneten Augen verdichtete sich die Alkoholwolke für den Bruchteil einer Sekunde zu einem feinen Nebel, der, beleuchtet vom Mondlicht, ein Herz in die Luft zeichnete. Dann wurde die Fahne wieder transparent und flüsterte: „Wir sind treu – bis zu deiner nächsten Festanstellung.“

Das Telefon klingelte – Birgit? Ob sie ihr das erzählen sollte? Aber ging nicht! Selbst wenn das eine Falle war: Mehr als einmal feuern geht nicht! Und außerdem war Birgit doch schon lange scharf auf das Messerset, das es bei Kaisers für schlappe 50 Treueherzen gab...

Die legendäre Gründungssaga der Hartz-Four-Truppe ist hiermit beendet. Wie geht es jetzt weiter?

© Georg Weisfeld c/o Agentur Literatur Hebel & Bindermann


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Hartz-Four Truppe entsteht
Was bisher geschah: Auch Mike wurde nach seiner Transformation von Dietmar und Sandra gerettet...

Liebe Genossinnen und Genossen, schön, dass Ihr so zahlreich erschienen seid, um gemeinsam mit mir die ,Rote Zelle Neukölln, zu gründen, die ein starkes Bollwerk gegen die imperialistischen Kräfte in unserem Bezirk bilden wird.
Viel zu lange ist die arbeitende Bevölkerung von der kapitalistischen Klasse ausgebeutet worden – jetzt ist es an der Zeit, den revolutionären Funken in diesem Stadtteil zu entzünden …“
Dietmar nahm einen Schluck aus seinem Wasserglas.
Sandra schaute ihren Bruder mitleidig an: Immer wenn er sich mit Politik beschäftigte, wurde er furchtbar bieder und litt unter Realitätsverlust.
„… Wie in den Flugblättern bereits erläutert, wollen wir uns mit den späten Schriften des Genossen Lenins beschäftigen, um dann eine praktische Umsetzung seiner Theorien in unserem Bezirk voranzutreiben. Doch jetzt freue ich mich, das Wort an die designierte 2. Vorsitzende der Roten Zelle Neukölln zu übergeben: Sandra Röber, bitte Sandra …“
Äh, Moment, ich habe gar nicht gesagt, dass ich bei deinem Verein mitmache!“
Aber warum bist du dann hier?“
Weil du deine Gründungsveranstaltung in unserem Wohnzimmer abhältst! Dasselbe gilt für Mike, der grade auf unserem Sofa lebt, weil er nicht nach Hause kann und für Fred, der in unserem Couchsessel schläft, weil er sonst kein Dach über dem Kopf hat. Lass uns doch mal über meine Idee sprechen!“
Also, Dietmar,“ warf Mike ein, „wenn du für deinen Verein eine 2. Vorsitzende brauchst, dann würde ich das machen. Du hast mich hier schlafen lassen, da würde ich mich gern bedanken und die 2. Vorsitzende spielen …“
Gut, das notiere ich hier mal … 2. Vorsi…“
Dietmar, deinen Kommi-Club kannst du doch auch später noch machen!“, funkte Sandra verärgert dazwischen.
Wie wir Mike schon erzählt haben: Dietmar und ich haben eine Hilfsorganisation für Hartz-IV-Empfänger gegründet – die Hartz-Angels, und wir könnten da Verstärkung gebrauchen: Euch beide!“
Wir sind dabei!“, sagte die Jägi-Fahne.
Du bis der chef, mein schatz …“, nuschelte Fred.
Schön...und, Mike, was ist mit dir?“
Ähm …ja, ich würde ja gern bei euch mitmachen, aber ich kann nicht: Ich fresse verbotene Eiweißpräparate, habe den Arsch voller Schulden und mich seit Tagen nicht bei meinen Fallmanager gemeldet, mit andern Worten: Ich habe mich strafbar genug gemacht, da kann ich nicht auch noch in eine kriminelle Vereinigung eintreten …“
Wir sind doch keine kriminelle Vereinigung!“
Hört man doch immer wieder im Fernsehen: Die Hartz Angels …“
Du meinst die Hells Angels“, sagte Dietmar. „Das stimmt, die sind richtig kriminell: Einer der Chefs soll sich sogar mal mit unserem Alt-Bundeskanzler Schröder getroffen haben.“
Aber vielleicht ist der Name wirklich nicht passend …“, überlegte Sandra. Sie sah sich die Runde an.
Alscho was haaltet ihr von ... von …“, kam von Fred – und aus dem Nichts ergänzte die Jägi-Fahne: „Hartz-Four?“


Hartz-Four wurde gegründet, am nächsten Mittwoch geht es weiter...

© Georg Weisfeld c/o Agentur Literatur Hebel & Bindermann

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Die Hartz-Four Truppe entsteht
Was bisher geschah: Dietmar und Sandra sitzen auf einer Parkbank direkt unter Mikes Krankenzimmer. Mike hat derweil Post von seinem ehemaligen Arbeitgeber, einem Zehlendorfer Anwalt, bekommen...

Mühsam setzte Mike seinen massigen Körper in Bewegung und griff nach dem Brief seines Arbeitgebers.
Herr Klausen will mir bestimmt gute Besserung wünschen“, dachte er sich, riss mit seinen klobigen Pranken das Briefcouvert auf und begann zu lesen:

Sehr geehrter Herr Matschke,
mit Bedauern mussten meine Frau und ich feststellen, dass das Ihnen von uns entgegengebrachtes Vertrauen auf schändliche Art und Weise missbraucht wurde. Meine Frau hat Ihnen eindringlich erläutert, wie labil unsere Tochter Patrizia im Moment ist, da sie grade die Prüfungen ihres „International Management and Economic“ Master Studiengangs absolviert. Doch anstatt Ihrer Aufgabe gerecht zu werden, sperren Sie unsere Tochter auf den Dachboden, um die Lebensmittel zu verkonsumieren, die für sie gedacht waren.
Wie Sie sich vorstellen können, wird Ihr Verhalten ein juristisches Nachspiel haben: Ich habe heute Morgen bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen Nötigung gegen Sie gestellt. Weiter fordern wir Sie auf, die durch Ihr Verschulden verursachten Kosten, siehe Liste, innerhalb von 14 Tagen zu begleichen und auf das unten stehende Konto zu überweisen.

  1. Lebensmittel 13,48 €
  2. Verätzter Mahagoniboden 12.220,00 €
  3. 3 Bäume (Kirsche, Birke, Eberäsche) 3.578,00 €
  4. Schmerzensgeldforderung 3.000,00 €
Gesamtsumme: 18.798,00 €

Sollte die Gesamtsumme nicht fristgerecht auf unserem Konto eingehen, sehen wir uns gezwungen, zivilrechtliche Schritte gegen Sie einzuleiten.
Mit freundlichen Grüssen

Dr. jur. Klausen

P.S.: Damit wir uns nicht missverstehen: Wir sind keine geizigen Menschen: Sie hätten sich gerne eine Banane aus der Obstschale nehmen können – dass das hier noch mal ganz klar kommuniziert ist.“

Nee, keine Chance - das kann ich nicht entziffern, das ist zu weit weg!“, stellte Dietmar grade enttäuscht fest, als die beiden ein unmenschliches Röhren hörten, das aus dem Krankenhaus dumpf in den Park hinaus schallte. Es folgte ein zweiter, etwas schrillerer Schrei. Dietmar sprang auf und stammelte ehrfurchtsvoll: „Ist das der Mike?“.
Sie vernahmen ein Stampfen, dann barsten die Fensterscheiben von Mikes Krankenzimmer und ein Krankenbett flog in den Park.
Die beiden Geschwister duckten sich hinter die Bank und starrten fassungslos nach oben, wo eine kreischende Frauenstimme zu hören war. Kurz darauf knallte eine dicke Krankenschwester unsanft auf die demolierte Pritsche.
Und dann geschah etwas, was selbst den abgebrühten Dietmar Röber zur Salzsäule erstarren ließ: Eine riesige Gestalt schoss aus der ersten Stock des Krankenhauses und landete mit einem dumpfen Dröhnen direkt vor ihnen auf dem Rasen. Der massige, vor Muskelbergen überquellende Körper hatte nur noch entfernt menschliche Konturen, aus dem Kopf starrten zwei überproportionale Glupschaugen und in dem gigantischen Mund prangte ein furchterregendes Gebiss.
Ohne sie auch nur wahr zu nehmen sprang der Koloss mit einem riesigen Satz über die Bank und sprintete in Richtung Wald.
Das Beben nahm kontinuierlich ab und schon nach wenigen Sekunden war das Wesen in der anbrechenden Dämmerung zwischen den Bäumen nicht mehr auszumachen. Dietmars Glasauge lokalisierte Mike allerdings sofort: Der Riese riss im Dickicht Bäume aus und pfefferte sie wild durch die Gegend.
Oh Gott, er verschneidet wieder Pflanzen!“, murmelte Dietmar, während er beobachtete, wie der Koloss langsam an Tempo und Größe verlor.
Es ist tatsächlich Mike!“
Für ein paar Sekunden hockten sie regungslos hinter der Bank. Aus der Ferne erklang Sirenengeheul.

Komm!“, forderte Sandra Dietmar schließlich auf, „wir gehen hin.“
Du musst lebensmüde sei“, flüsterte er, schlich ihr aber ohne weiteren Widerstand hinterher.
Behutsam näherten sie sich ihrem Schützling bis auf etwa zwanzig Meter. Mike hatten sie noch nicht bemerkt. Er ließ den Kopf hängen und war offensichtlich dabei zu ergründen, was da gerade mit ihm passiert war.
Hallo?“, sagte Sandra vorsichtig, aber bestimmt.
Mike schoss herum, „Äh, ja, ehm, hallo …Äh, das hier mit den Bäumen, dass war ich nicht, das mit den Bäu … Oh Scheiße …!“ Er bemerkte, dass er komplett nackt war und versuchte, sein Gemächt mit den Händen zu bedecken.
Du musst dich nicht rechtfertigen! Wir, also der Dietmar und ich, ich bin die Sandra, wir haben Verständnis für deine Situation, wir sind die Hartz-Angels, wir setzen uns für Hartz-IV-Empfänger ein. Und du musst dich auch deiner Nacktheit nicht schämen: Du stehst hier vor uns, wie unsere große Schöpferin uns alle auf die Erde gesandt hat. “
Also so bin ich nicht auf die Welt gekommen!, warf Dietmar ein.
Halt den Mund!“
„ – Es ist ähm ... Wenn du dich nicht von den konventionellen sexuellen Tabus löst, baust du unnötige Energieblockaden auf!“
Ich fände es ganz gut wenn er seine Energie ein wenig blockieren würde ...“
Schnauze, Dietmar! – Mike, entspann dich...“
Das einfühlsame Wesen Sandras und ihre warmen Schwingungen ließen Mikes naives Wesen sofort Vertrauen gewinnen und er berichtete freigiebig von der ungerechten Behandlung durch seinen Arbeitgeber. Immer wieder versuchte er seinen Penis zu verdecken, aber wenn er seine durch den Bizeps sowieso verkürzten Arme strecken wollte, schwoll seine Brust an und drückte die Arme nach außen. Schließlich beugte er sich und klemmte sein kleines Bodybuildergemächt zwischen die muskulösen Beine.
18.000 Euro …“, erwähnte Dietmar beiläufig, nachdem er Mikes Verrenkungen eingehend studiert hatte, „und wenn ich mir dein Krankenzimmer so vorstelle, kommt da bestimmt noch mal das Dreifache drauf …“
Dietmar, sein still!“, fauchte ihn Sandra an, doch es war schon zu spät: Mike begann sich unter entsetzlichem Stöhnen erneut zu transformieren: Beine und Arme dehnten sich aus und aus dem Oberkörper beulten sich Muskelmassen nach vorn …
Sandra und Dietmar sprangen entsetzt ein Stück zurück.
Mike, entspann dich …Tief atmen, ganz tief atmen!“, brüllte Sandra, aber Mike wuchs weiter.
Jetzt hilft nur noch Super-Power-Reiki“, murmelte sie, begann Formeln zu flüstern und spürte wie ihre weiße Energie auf Mikes Furor-Energie traf. Innerhalb von Sekunden hatte sie Mikes Herz erreicht und er begann erneut zu schrumpfen …
Doch offensichtlich waren die ständigen Transformationen für Mikes Organismus nun endgültig zu viel. Als er wieder Normalgröße erreicht hatte, kippte er bewusstlos zur Seite.
Da Feuerwehr und Polizei immer deutlicher vernehmbar wurden, entschied Sandra spontan: „Komm, wir nehmen ihn erst mal mit zu uns – die Bullen werden die riesigen Fußabdrücke entdecken und ihn hier finden!“
Ich will ja nichts sagen, aber dir ist schon bewusst, dass unser Freund unsere Wohnung in eine Ruine verwandeln wird, sobald er sich aufplustert?“
Du musst dein loses Mundwerk halten, dann wird Mike auch ruhig bleiben … Wir haben ein ganz anderes Problem: Er ist nackt! Wird ziemlich schwierig, mit ihm U-Bahn zu fahren.“
Am U-Bahnhof ist eine Altkleidersammlung, da ziehen wir ein paar Designerklamotten raus – schließlich sind wir hier in Zehlendorf!“
Okay, und bis dahin darfst du ihn tragen, du bist schließlich hier der Elitesoldat!“
Stöhnend hievte sich Dietmar das Muskelpaket Mike auf die Schultern und sie machten sich auf den Weg in ihre Neuköllner Wohnung.

Am nächsten Mittwoch geht es weiter...

© Georg Weisfeld c/o Agentur Literatur Hebel & Bindermann

Sonntag, 6. Oktober 2013

Off-Topic

Hier nochmal eine andere Version meines Naturgedichtes:

Die Stille der Wildnis

Wenn der Elch begattet hat und nicht mehr röhrt

Wenn die Lerche nicht mehr durch Gesang betört

Wenn die Eule schweigend durch die Wälder fliegt

Wenn die Grille ruhend dort im Grase liegt

Wenn Natur verharrt in der Essenz des Seins

Dann verzückt uns sanft das Rauschen der B1

© Georg Weisfeld

Es darf gerne diskutiert werden, welche Version besser ist... ;)

Samstag, 5. Oktober 2013

Off-Topic

Ich möchte dieses Blog nutzen um andere Geschichten zu veröffentlichen.
Heute geht es los mit einem sechszeiligen Gedicht:


Die Stille der Wildnis

Wenn der Elch begattet hat und nicht mehr röhrt

Wenn die Lerche nicht mehr durch Gesang betört

Wenn die Eule schweigend durch die Wälder fliegt

Wenn die Grille ruhend dort im Grase liegt

Wenn Natur verharrt in der Essenz des Seins

Dann werden wir verzückt vom Rauschen der B1

© Georg Weisfeld