Die
Hartz-Four Truppe entsteht
Was
bisher geschah: Die Supermarktverkäuferin Krause ist in Ungnade
gefallen, weil sie über Hartzies herzieht! Dietmar und sein neuer
Bekannter Fred rächen die Entrechteten...
Er
sprintete um die Ecke, scannte die Sicherheitskameras und schlich
sich in die Warenannahme.
Und
dort sah er das, was sein Röntgenblick bisher nur verschwommen
wahrgenommen hatte: Auf dem Boden im Eingangsbereich lag eine
Erdnuss. Zwei Minuten später war er mit der Nuss in der Hand auf der
Parkebene ZB. „B AV 167“ lautete Krauses Nummernschild, das
zumindest stand in den Fahrzeugpapieren, die er beim Durchleuchten
des Aufenthaltsraums entdeckt hatte.
„Och,
ein alter Audi, das sollte kein Problem sein“, murmelte er und
fummelte seine Dietriche aus der Tasche.
Innerhalb
von dreißig Sekunden hatte er den Wagen geöffnet. Er legte die
leere Erdnussschale auf das Armaturenbrett und hechtete zum Ausgang.
„Emely entlassen wegen 1,30 Euro“, „Das Bienenstichgesetz“ –
naja, eigentlich stand er ja auf der Seite der arbeitenden
Bevölkerung, aber was sein musste, musste sein. Die schmutzigen
Tricks überließ er sonst lieber den Konzernbossen, aber hier galt
es schließlich jemanden zu stoppen, der sich auf deren Seite
geschlagen hatte. Blieb zu hoffen, dass sie durch den Verlust ihres
Arbeitsplatzes wieder ein entsprechendes Klassenbewusstsein
entwickeln würde!
„Und,
was wollen Sie?“, bellte der Filialleiter Dietmar an.
„Einen
Diebstahl melden!“, antwortete Dietmar.
„Ach
nee! Na, dann schießen Sie mal los!“
„Ich
habe vorhin mit meinem Freund“, er deutete auf Fred, der schwankend
neben ihm stand, „gesehen, wie eine Ihrer Kassiererinnen eine
Erdnuss geklaut und sich damit in ihr Auto geschlichen hat! Die da,
dort vorn, das ist sie, da bin ich mir ganz sicher!“
„Frau
Krause, kommen Sie mal her, ich muss mir mal Ihr Auto anschauen!“
Achtung:
Weil der nächste Teil so kurz ist, geht es am Freitag weiter!!!
© Georg Weisfeld c/o Agentur Literatur Hebel & Bindermann
© Georg Weisfeld c/o Agentur Literatur Hebel & Bindermann
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