Die
Hartz-Four Truppe entsteht
Was
bisher geschah: In einer dramatischen Rettungsaktion gelang es
Dietmar seine Schwester zu befreien. Diese Woche gibt es den Epilog
dieses Abenteuers...
Ein
paar Stunden später saßen Sandra und Dietmar erschöpft in ihrer
Küche.
„Das
du mal für die CIA gearbeitet hast, hätte ich ja nicht gedacht
...“, murmelte Sandra müde.
„Das
war nicht freiwillig, ich wurde dazu gezwungen!“, protestierte
Dietmar und schaute beschämt aus dem Fenster.
„Aber
seltsam, dass du als künftige Chakrenklempnerin Freds Hilferufe
nicht als solche wahrgenommen hast“, versuchte er abzulenken.
„Das
war einfach zu real … Aber wo ist denn jetzt dieser komische
Freak?“, murmelte Sandra.
„Ach
Fred … Während ich dich aus dem Flugzeug geholt habe, ist es ihm
gelungen, sich in den Duty-Free Bereich zu schleichen, zu den liquid
stores, klar. Und als ich mit dir im Arm aus der Eingangshalle kam,
hat mir seine Jägi-Fahne mitgeteilt, dass die beiden sich
entschlossen hätten, in die Karibik zu fliegen, wegen des Rums
…Schade, ich hätte ihn gerne am Mittwoch zur Gründung meiner RZN
eingeladen. Seine Fahne ist faszinierend!“
„Kann
ich mir immer noch nicht vorstellen. Egal, morgen werden wir
zuallererst Mike einen Besuch abstatten!“
„Ich
nicht, ich muss mich ausruhen: Mein Körper muss erst mal diesen
Narkotika-Jägermeister-Mix verdauen!“
Sandra
lachte: „Nur mal keine Müdigkeit vortäuschen – wenn wir unser
Hartz-Angel-Projekt nach vorne bringen wollen, müssen wir uns
anstrengen!“
„Du
hast bis eben geratzt – ich habe eine ganztägige Rettungsaktion
hinter mir ...“
„Na,
du bist eben ein richtiger Elitesoldat …
„Von
wegen! Aber Zwackelmann – den hätte ich eigentlich platt machen
sollen!“
„Du
spinnst wohl! Hast du nicht gemerkt wie gefährlich sein Verein ist!
Die lassen uns nur am Leben, so lange wir denen nicht in die Quere
kommen“, flüsterte Sandra ängstlich.
„Na,
ob die ihn noch mit Freude begrüßen werden? “
„Wieso?“
„Heut
morgen wollt ich dir doch eigentlich von meiner neuen Erfindung
berichten, da hat es das erste
Mal funktioniert.“
Aus
Dietmars Sonnenbrille schoss plötzlich ein dünner, roter
Laserstrahl, der eine schwarze Stelle in die Tischplatte schmorte.
„Vorhin
habe ich mir so ne Zigarette angezündet!“, verkündete er seiner
Schwester stolz.
„Wie
beeindruckend! Da musst du ja aufpassen, das du keinen damit
verletzt!“, kommentierte Sandra.
„Ja
eben, das wollt ich erzählen: Ich habe Zwackelmann vorhin ein „USA
sucks“ in die Stirn gebrannt …“
„Wenn
deine Chakren ausgeglichen wären, dann hättest du solch alberne
Racheaktionen gar nicht nötig.“
„Dich
kann auch gar nix von deinem Eso-Trip runter bringen…“, fluchte
Dietmar leise. Der Kampf hatte anscheinend gerade erst begonnen …
Am
nächsten Mittwoch schauen wir mal, wie es Mike geht...
©
Georg Weisfeld c/o Agentur
Literatur Hebel & Bindermann
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